Rauchen ist schädlich – so weit so gut, das dürfte mittlerweile wirklich jeder wissen. Von Rauchen bekommt man Lungenkrebs, Rauchen fordert zahlreiche andere Krebsarten, man wird kurzatmig und so weiter. Was viele jedoch nicht wissen: Rauchen ist eine häufige Ursache beim Männern für Impotenz.
Nur: Wie hängen die Potenz des Mannes mit der Zigarette zusammen?
Wie entsteht eine Erektion?
Um zu verstehen, welch fatalen Einfluss Nikotin auf die Potenz haben kann, ist es wichtig, die Vorgänge zu verstehen. Eine Erektion entsteht nämlich dann, wenn sich die Schwellkörper im Penis mit Blut füllen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Muskeln im Penis, die den Blutabfluss verhindern. Falls diese Funktion in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist, sprechen Mediziner von einer erektilen Dysfunktion.
Tabak als Potenzbremse
Im Tabak befinden sich zahlreiche schädliche Stoffe, die an den Arterienwänden Veränderungen hervorrufen. Es kommt dadurch zu einer Verengung der Blutgefäße. Davon können alle Gefäße im ganzen Körper betroffen sein – auch die im Penis. Und schon wird der Zusammenhang klar: Damit der Penis steif wird, muss das Blut in die Schwellkörper fließen. Wird diese Blutzufuhr jedoch gehemmt oder beeinträchtigt, bedeutet das, dass die Erektion ausbleibt.
Außerdem hat Tabakkonsum noch einen weiteren negativen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit des Mannes. Die Muskelfasern der Schwellkörper verlieren an Elastizität, was das Einströmen des Bluts ebenfalls behindert. Es kommt infolge dessen zu einer Sauerstoffunterversorgung und die Muskulatur verliert an Elastizität. Die Folge davon: es kommt zu keiner Erektion.
Rauchen und Erektion – ein paar Fakten
Immerhin sind laut Studien bis zu 90% aller Männer, die an Erektionsstörungen leiden, starke Raucher. Wer bis zu 10 Zigaretten am Tag raucht, der steigert das Risiko um knapp 30%. Bei bis zu 20 Zigaretten am Tag sind es schon 45%, bei 20 oder mehr Zigaretten beträgt das Risiko, Erektionsprobleme zu bekommen, schon 65%. Man kann den Zusammenhang also ganz deutlich erkennen.
Wie kann ein Rauchstopp die Probleme beseitigen?
Die Frage, die sich Raucher nun vermutlich stellen ist die, ob man die Probleme durch einen Rauchstopp wieder rückgängig machen kann. Die Antwort ist: Jein. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Denn immerhin ist bei einem Viertel der ehemaligen Raucher innerhalb eines Jahres eine Verbesserung festzustellen.
In jedem Fall besteht durchaus berechtigte Hoffnung, dass sich die Problem wieder beheben lassen. Außerdem profitiert natürlich die Gesundheit auf vielfältige Weise von einem Rauchstopp.
Ein Gespräch mit dem Arzt kann dabei behilflich sein, den Erektionsstörungen auf den Grund zu gehen, denn es ist natürlich auch wichtig, diesen zu kennen. Als nächstes wird der Arzt vermutlich vorschlagen, mit dem Rauchen aufzuhören. Falls der Rauchstopp alleine keine deutliche Besserung zeigt, muss abgeklärt werden, ob es möglicherweise noch anderen Ursachen dafür gibt.
Ein Rauchstopp ist auf jeden Fall einmal der erste wichtige Schritt in Richtung ein gesundes Leben, bei dem auch die Sexualität wieder Spaß macht und ohne Einschränkungen funktioniert.
