Dass Rauchen weitreichende Folgen hat, ist Rauchern nichts Neues. Trotzdem erfolgt der Zug am Glimmstängel genüsslich und ohne Rücksicht darauf, dass man neben sich selbst ebenso andere Personen durch das Rauchen negativ beeinflusst. So übt das Rauchen neben den Auswirkungen auf die eigene Gesundheit auch auf das soziale Umfeld einen starken Einfluss aus. Nimm dir die Zeit, dich wenigstens in diesem Artikel etwas ausführlicher mit den sieben größten Rauchen Folgen zu beschäftigen. Die sieben genannten Folgen sind schnell gelesen, werden dich aber Umständen stark inspirieren, zumindest Nuancen in deinem Umgang mit der Zigarette zu ändern.
Punkt #1: Rauchen Auswirkungen auf die Atemwege
Eine der mitunter schwerwiegendsten Raucherkrankheiten ist COPD (1). Hierbei handelt es sich um eine chronisch obstruktive Lungenkrankheit (2). Was das bedeutet?
- Deine Atemwege sind verengt, was insbesondere beim Ausatmen ein erhebliches Problem ist!
- Die Alveolen – also die kleinen Lungenbläschen, in denen der Sauerstoffaustausch vonstatten läuft – sind überdehnt und in großen Mengen zerstört! Man nennt dies auch Lungenemphysem.
- Deine Schleimhäute in den Bronchien sind akut entzündet, was einer dauerhaften Bronchitis gleicht!
Wahrlich schlechte Aussichten für die Atemwege, zumal COPD sich nicht beseitigen lässt (3) (4). Häufig als Raucherhusten abgetan, wissen die wenigsten, dass sich hinter COPD eine potenziell tödliche Krankheit verbirgt, die mit jeder Zigarette einem akuten Notfall näher führt. So wird die Atemmuskulatur aufgrund des Absterbens von Alveolen (5) immer stärker belastet, was zu einer schwächeren Durchblutung im gesamten Körper führt. Dies wirkt sich unmittelbar auf das Herz-/Kreislaufsystem in negativer Weise aus. Der Teufelskreis setzt sich fort, sofern kein Rauchstopp eintritt.
Punkt #2: Die sozialen Rauchen Nachteile gefährden die Psyche
Auch die sozialen Rauchen Folgen, die sich ergeben, nehmen Einfluss auf die Gesundheit, indem sie die Psyche von Rauchern potenziell belasten. Ausgrenzungen durch andere Personen, Regeln an verschiedenen Orten sowie sogar Gesetzgebungen sind laufender Alltag:
- Intolerante Nichtraucher beziehen unter Umständen Stellung gegen dich
- In Lokalen gibt es oftmals keine Nichtraucherplätze, sodass du die gesellschaftliche Runde am Tisch zum Rauchen verlassen musst und Gespräche verpasst
- Nichtraucherschutzgesetze an weiteren Orten schaffen ein starkes Gefühl des Außenseiter-Daseins
Neben dieser gezielten Ausgrenzung gibt es ebenso die weniger gezielte, aber aus Hemmungen anderer Menschen gegenüber Rauchern, resultierende Ausgrenzung. In der intimen Interaktion mit dem anderen Geschlecht ist der Rauchgeruch aus dem Mund beispielsweise ein großes Hindernis. Ebenso erweist sich auch in der nicht intimen Auseinandersetzung im Umgang mit Menschen die Geruchsbelästigung durch das Rauchen sowie die Rauchen Folgen als ein Faktor, der Hemmungen verursacht.
Nicht zu missachten sind finanzielle Aspekte: Die Rauchen Faktenzeigen, dass sich bereits von den monatlichen Ersparnissen beim Rauchenaufhören diverse Aktivitäten sowie Mitgliedschaften in Vereinen finanzieren lassen, die das soziale Leben immens bereichern und Aussichten auf neue Kontakte und Freundschaften mit sich bringen.
Punkt #3: Durchblutungsstörungen hüben wie drüben!
Bereits angesprochen wurden die aus dem Rauchen resultierenden Atemwegserkrankungen und -probleme. Diese führen zu Durchblutungsstörungen in den Blutgefäßen (7). Nun möchten wir uns diesen Durchblutungsstörungen näher widmen.
Neben der bei COPD eintretenden Verengung der Atemwege sind Durchblutungsstörungen dadurch begründet, dass sich beim Rauchen Ablagerungen in den Gefäßen bilden. Exakt diese Ablagerungen sind es, die die potenzielle Entstehung verschiedenster Rauchen Krankheiten bewirken:
- Herzinfarkt:
Eine Durchblutungsstörung in den Herzkranzarterien verursacht unmittelbar das Absterben von Herzmuskelzellen, was tödlich ausgehen kann (8). Im Falle eines Überlebens ist das Herz nachhaltig geschädigt.
- Schlaganfall:
Das Pendant zum Herzinfarkt – nur, dass diesmal das Gehirn betroffen ist: Hier sterben durch Gefäßverschlüsse oder gar das Platzen von Gefäßen Zellen und eventuell ganze Areale ab, woraufhin zahlreiche Funktionen des Gehirns (z.B. Motorik, Sprache) gestört sind oder die betroffene Person stirbt.
- PAVK:
Die sogenannte PAVK (Periphere arterielle Verschlusskrankheit) sorgt für Gefäßverschlüsse in den Extremitäten (9), wobei allem voran das Raucherbein eine bekannte Erscheinung ist (10) und des Öfteren eine Amputation des Beines zur Folge hat.
Punkt #4: Krebs als DIE große Angst!
Mehr als die meisten anderen Erkrankungen in Verbindung mit dem Rauchen steht der Krebs (11) (12) (13). Als eine in der Bevölkerung weitläufig bekannte Krankheit und häufige Todesursache wird diese Krankheit mit allem Ernst betrachtet, der ihr gebührt. Dennoch nehmen Raucher das Krebsrisiko, dem sie sich mit dem Rauchen aussetzen, scheinbar nur bedingt wahr. Denn anders lässt es sich nicht erklären, dass trotz Berichten über die verschiedensten Krebsarten immer wieder aufs Neue der Griff zum Glimmstängel erfolgt:
- Lungenkrebs
- Kehlkopfkrebs
- Mundbodenkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
Punkt #5: Der Wandel zum Gelb!
Durch Nikotin, Teer und Durchblutungsprobleme kommt es an zahlreichen Stellen des Körpers zu Verfärbungen. Dabei sind die am häufigsten auftretenden Verfärbungen beim Rauchengelbe Finger und Zähne. Während die gelben Finger weitestgehend aus optischen Gründen übel aufstoßen, sind Verfärbungen an den Zähnen wiederum die Vorboten ernster Probleme:
- Zahnfleischentzündungen
- Karies
- Ausfall von Zähnen
Abgesehen davon, dass diese Dinge unattraktiv sind, illustriert insbesondere dieser Sachverhalt, wie sehr Rauchen Gesundheit und Körper schädigt. Da zudem Kosten für Behandlungen an den Zähnen von der gesetzlichen Krankenversicherung nur bedingt bis gar nicht übernommen werden, tut sich ein finanziell ernstzunehmendes Problem auf. Informiere dich mal über die Kosten für Zahnersatz, dann wirst du den Ernst der Lage verstehen…
Da normales Waschen gegen gelbe Finger oft nicht hilft, sind Zitronensaft und Backpulver zwei vielversprechende Mittel. Füge in eine Schüssel mit Wasser Zitronensaft oder Backpulver ein und schrubbe mit den Händen oder mit einer Bürste kräftig an den Nikotinflecken herum. Machst du dies mehrere Wochen mindestens ein Mal täglich, dürfte sauberen Fingern nicht mehr vieles im Wege stehen.
Punkt #6: Verfrühter Alterungsprozess durchs Rauchen
Haut und Haare lassen sich das Rauchen anmerken. Neben den früher grau werdenden oder ausfallenden Haaren ist die Haut umfangreich betroffen (16):
Durch die schlechtere Versorgung mit Nährstoffen werden des Weiteren Wirkstoffe gehemmt, die zu einer Straffung der Haut beitragen. Deswegen wirkt die Haut runzelig und zerknittert, während eine schlechtere Regeneration bei Verletzungen das negative Komplettpaket abrundet. Zwar kannst du durch kosmetische Methoden wie das PRP Vampir Lifting und die Mesotherapie die Negativeffekte eindämmen und die Haut mit Nährstoffkompositionen versorgen. Doch unterm Strich bleibt das vorzeitige Altern der Haut bestehen und du kannst dem nur durch das Rauchen aufhören wirkungsvoll entgegentreten.
Punkt #7: Bei Schwangeren sind zwei Leben gefährdet
Als sehr kritisch ist das Rauchen Schwangerschaft einzustufen, da die Mutter neben der bisher beschriebenen Gefahr für sich selbst zusätzlich das Kind denselben Gefahren und sogar neuen Risiken aussetzt. Denn das Rauchen der Mutter ist für ein Ungeborenes umso gefährlicher, weil sich dessen Körper noch in der Entwicklungsphase befindet (21). Rauchen Schwangerschaft kann dazu führen, dass das Kind mit Fehlbildungen zur Welt kommt und somit einen ungleichen Start ins Leben mit schwerwiegender körperlicher oder geistiger Behinderung erfährt (22).
Rauchen in der Schwangerschaft • Darum ist es so gefährlich!
Sollte das Baby bereits auf der Welt sein und die Mutter nicht auf die Zigarette verzichten können, so soll sie doch bitte den wesentlichen Tipp beachten, frühestens anderthalb Stunden nach dem Rauchen zu stillen. Denn wird das Rauchen stillen zu diesem Zeitpunkt gemacht, ist die Nikotinmenge in der Muttermilch nur noch halb so hoch wie direkt nach dem Rauchen.
Fragen und Antworten zu den Rauchen Folgen
Die Palette der durchs Rauchen verursachten Erkrankungen reicht sehr weit. Da gibt es u.a. die Atemwegserkrankungen, wobei neben Bronchitis und Verengungen der Atemwege ebenso die beschriebene COPD möglich ist, die beides kombiniert. Krebserkrankungen, die sich quer über den gesamten Körper erstrecken, ergänzen die Rauchen Krankheiten. Hinzu kommen Gefäßerkrankungen, geschädigte Zähne und Hauterkrankungen.
Gründe für die Gefahr, die durch das Rauchen entsteht, wurden genannt und gehen erwiesenermaßen weit über die eigene Gesundheit hinaus. Doch über allem thront das Problem, dass Zigaretten das Potenzial haben, schnell abhängig zu machen. Aus dieser Abhängigkeit herauszukommen, ist anschließend eine sehr schwere Aufgabe, die zur Folge hat, dass eine Vielzahl an Personen weiterraucht und sich immer stärkeren Gesundheitsrisiken aussetzt. Des Weiteren ist Rauchen gefährlich, weil Erwachsene dadurch in ihrer Vorbildposition an Kinder und Jugendliche die falschen Signale aussenden und diese inspirieren, es ihnen gleichzutun. So kommen Kinder und Jugendliche unter Umständen auf die Idee, ebenfalls mit dem Rauchen zu beginnen.
Das Gehirn reagiert mit seinen nikotinergen Zonen auf das in den Zigaretten enthaltene Nikotin. Die entsprechenden Rezeptoren in diesen Zonen reagieren insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sensibel. Doch ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener: Rauchen verändert das Gehirn nachhaltig. Denn neben der Suchtentwicklung etablieren sich bestimmte Eigenschaften wie impulsives Verhalten und mangelnde Aufmerksamkeit. Auch erhöht sich die Empfänglichkeit für andere Drogen. Nach dem Rauchen wirkt die Zigarette direkt auf das Gehirn und schüttet das Hormon Dopamin aus, welches kurzfristig eine Aufhellung der Stimmung bewirkt, aber mit jeder Zigarette umso abhängiger von der Zigaretteneinnahme wird.
Die aktuellsten Umfragen geben seit drei Jahren dasselbe Bild ab: Fast 30 % der Deutschen – zwischen 26 % und 28 % – rauchen. Dabei wird jeder dritte Mann und jede vierte Frau als Raucher bzw. Raucherin eingestuft. Berücksichtigt werden muss dabei allerdings, dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist. Denn der Blick auf das Umfeld zeigt, dass diverse Minderjährige ebenfalls rauchen. Hier lassen sich laut Betreuern in Jugendfreizeiteinrichtungen schon ab dem Alter von zwölf Jahren die ersten rauchenden Kinder feststellen, deren Eltern sogar das Laster der Kinder bekannt ist.
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Fazit
Beim Rauchen handelt es sich ohne Frage um eine gefährliche Abhängigkeit. Diese wirkt sich neben der eigenen Gesundheit ebenso auf das soziale Umfeld aus. Um Krebs, Lungenerkrankungen sowie vorzeitige Alterungsprozessen und vielem mehr entgegenzuwirken, ist der Verzicht auf die Zigarette bereits ein großer Schritt. Allen rauchenden Personen ist angeraten, sich über die Möglichkeit einer Raucherentwöhnung zu informieren und dem eigenen Wohl sowie dem Wohl des Umfelds zuliebe, mit einem Entzug zu beginnen.